Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Politische Orientierungen bei Schülern im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen

Politische Orientierungen bei Schülern im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen - Eine quantitative und qualitative Studie in den neuen und alten Bundesländern

Projektleiter: Prof. Dr. Werner Helsper, Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger
wissenschaftliche MitarbeiterInnen: Dipl.-Soz. Sylke Fritzsche, Dipl.-Soz. Sabine Sandring, Dipl.-Päd. Christine Wiezorek
Assoziierte Mitarbeiterinnen: Dr. Catrin Kötters-König, Dipl.-Päd. Nicolle Pfaff
Studentische Hilfskräfte: Sven Brademann, Miriam Hörnlein, Sina Köhler, Adrienne Krappidel, Yvonne Richter, Susanne Siebholz
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit: 1.6.2002- 31.5.2005
Kurzbeschreibung: Am Zentrum für Schulforschung und Fragen der Lehrerbildung (ZSL) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird von Juni 2002 bis Mai 2005 ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziertes Projekt zum Thema "Politische Orientierungen bei Schülern im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen" durchgeführt. Das Projekt ist Teil eines interdisziplinären Forschungsverbundes zum Thema "Stärkung von Integrationspotentialen einer modernen Gesellschaft", der unter der Federführung von Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer (Universität Bielefeld) realisiert wird.
Projektleiter sind Prof. Dr. Werner Helsper und Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen sind Dipl.-Soz. Sylke Fritzsche, Dipl.-Soz. Sabine Sandring und Dipl.-Päd. Christine Wiezorek. Zusätzlich arbeiten sechs studentische Hilfskräfte in diesem Projekt mit. Außerdem wirken Dr. Catrin Kötters-König, wissenschaftliche Assistentin am ZSL und Nicolle Pfaff im Rahmen ihres Promotionsstipendiums im Projekt mit.
Ziel des Projektes ist es, rechtsorientierte fremdenfeindliche und gewaltförmige Orientierungen von Jugendlichen im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen zu untersuchen. Es verbindet Ansätze der Schulkultur-, Rechtsextremismus- und Gewaltforschung und knüpft an modernisierungs- und sozialisationstheoretische Diskurslinien sowie an den Diskurs von Anerkennung an. Forschungsmethodisch ist geplant, eine quantitative und eine qualitative Teilstudie zu verbinden. In einem ersten Schritt soll eine repräsentative Befragung von 14- bis 16jährigen Schülern an insgesamt etwa 44 Schulen in zwei neuen und zwei alten Bundesländern durchgeführt werden. An die ersten Erkenntnisse der quantitativen Befragung anknüpfend und anschließend zeitgleich parallel soll eine qualitative Teilstudie an je einem Gymnasium sowie an einer Haupt- bzw. Sekundarschule in den ausgewählten ost- und westdeutschen Regionen realisiert werden, die sich auf eine Ethnographie schulischer Anerkennungssituationen, auf Gruppendiskussionen mit rechtsorientierten Schülern und deren Lehrern sowie auf biographische Schülerinterviews stützt. Das Gesamtprojekt wird wichtige neue Erkenntnisse zum Thema Schule, Gewalt und Rechtsextremismus liefern, aus denen auch Konsequenzen für die Verbesserung der Gestaltung des Schulklimas an Einzelschulen sowie der Reform der politischen Bildung resultieren können.

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