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Wissenschaftliche Begleitung der Einführung der Förderstufe

Wissenschaftliche Begleitung der Einführung der Förderstufe

Projektleiter: Prof. Dr. Hartmut Wenzel
wissenschaftliche MitarbeiterInnen: Hedda Bennewitz, Heiko Kastner, Andreas Wiere
studentische MitarbeiterInnen: Andrea Dreyer, Ulrike Fritz, Patrizia Lukas, Mandy Otto, Stefanie Pirscher, Heike Seupel, Jens Struwe, Matthias Strzybny
Kooperationspartner: Dr. Elke Weise, Hedda Bennewitz
Finanzierung: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Laufzeit: 03/1997 - 12/1999
Kurzbeschreibung: Mit dem Förderstufengesetz vom 26.10.1997 wurde für die Sekundarschulen in Sachsen-Anhalt ein reformpädagogisch orientiertes Programm beschlossen. Ab dem Schuljahr 1997/98 lernen die geschlossenen Klassenverbände nach der 4. Klasse der Grundschule zwei weitere Jahre gemeinsam in der Förderstufe (5.und 6. Klasse) der Sekundarschulen. Die Wahl der weiterführenden Schullaufbahn und die Selektion in andere Schulformen geschieht somit erst nach der 6. Klasse. Die Begleitforschung orientiert sich an den Zielen, Ansprüchen und Erwartungen, die in den vorliegenden Konzepten des Kultusministeriums zur Förderstufe aufgestellt sind. Sie versteht sich als Konzeptevaluation, mit der das Ziel verfolgt wird, herauszufinden, ob und mit welcher Ausprägung die inneren Reformen umgesetzt werden bzw. wo Modifikationen im Konzept erforderlich sind, um eine kohärente Realisierung zu ermöglichen. Die exemplarische Erfassung der Realität der Förderstufenpraxis an vier Schulen mit unterschiedlichen sozio-ökologischen Kontexten und die Erhebung und Dokumentation von Realisierungsformen der kultusministeriellen Zielvorstellungen stehen im Zentrum der wissenschaftlichen Begleitung. Der Umgang mit erweiterten Unterrichtsformen und Lernmethoden, die in der Förderstufe Eingang finden, sowie der Prozeß der schulinternen Auseinandersetzung mit den Hauptaspekten der Förderstufe (u.a. soziales Lernen, Binnendifferenzierung, Projektwochen) bilden das Erkenntnisinteresse. Ziel der Begleitforschung ist es nicht, die Effekte, die durch die Förderstufe erreicht werden sollen, zu evaluieren und zu bewerten. Neben Beobachtungen und Dokumentationen von Unterrichtsreihen in verschiedenen Haupt- und Nebenfächern sowie der Projektwochen, erfolgen leitfadengestützte Experteninterviews mit SchulleiterInnen und LehrerInnen, die in der Förderstufe der Untersuchungsschulen tätig sind. Gruppendiskussionen mit SchülerInnen der Förderstufe vervollständigen die als qualitative Studie angelegte Begleitforschung zur Einführung der Förderstufe.

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