Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Netzwerkräume kultureller Bildung - (NETKUBI)

Kulturelle Praktiken, Aneignungs- und Ausdrucksformen von Jugendlichen zwischen lokalen und digitalen Räumen

Finanzierung: BMBF - Bundeministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit: 01.01.2024-31.12.2027

Leitung: Prof. Dr. Cathleen Grunert, Dr. Katja Ludwig, Dr. Janine Stoeck

Verbundpartner: Prof. Dr. Holger Schoneville (Uni Hamburg), Prof. Dr. Werner Thole (TU Dortmund)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Ninja Bandow

studentische Hilfskräfte: Sabrina Lindwor und Lydia Razak

Im Zentrum des Forschungsvorhabens steht die Frage, wie Jugendliche durch ihre miteinander verbundenen digitalen und ortsgebundenen kulturellen Praktiken, Ausdrucksformen und Aneignungsweisen Räume und Arrangements kultureller Bildung herstellen. Im Mittelpunkt stehen dabei räumliche, informell organisierte Konstitutionsprozesse kultureller Bildung im Jugendalter und Formen kultureller Aneignungspraktiken, in denen lokal-räumliche und digitale Praktiken immer auch miteinander verschmelzen. Das Verbundprojekt wird ungleichheitstheoretisch sensibilisiert in drei, über unterschiedliche Sozialstrukturen kontrastierende Großstädte (Dortmund, Halle, Hamburg) realisiert, wobei das Teilprojekt Halle die Untersuchung in Halle Saale durchführt. In den Städten des Verbundvorhabens werden ausgehend von je zwei nach sozialen Lagen und kulturellen Möglichkeitsräumen differierenden Stadtteilen die Praktiken der Herstellung kultureller Bildungsräume als Netzwerkräume Jugendlicher empirisch in den Blick genommen, um darüber auch Mechanismen sozialer Ungleichheit fokussieren zu können. Operationalisiert wird ein multiperspektivischer Forschungszugang. Ausgehend von den Stadtteilen werden die Angebote non-formaler Bildungsinstitutionen an drei Orten zunächst konkreter erfasst, um sie als Möglichkeitsräume und Zugänge zum Feld auszuloten. Im Zentrum des Projekts stehen jedoch die kulturellen Praktiken, Aneignungs- und Ausdrucksformen der Jugendlichen selbst sowie ihre kollektiven Thematisierungen und Orientierungen auf Kultur und kulturelle Bildung. Diese werden in lokalen und digitalen Räumen erhoben und analysiert. Das Vorhaben verfolgt einen ethnographischen Zugang. Teilnehmende Beobachtungen in den lokalen Räumen, Gruppendiskussionen mit Jugendgruppen sowie eine Online-Ethnographie der digitalen Praktiken und Ausdrucksformen kommen zum Einsatz. Ergänzt und gerahmt werden die empirischen Zugänge durch dialogische Transfer- und Disseminationsformate.

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