Arbeitskreise am ZSB
Übersicht
Im Folgenden werden sowohl die laufenden, als auch die abgeschlossenen Arbeitskreise am ZSB vorgestellt.
- laufende Arbeitskreise
- abgeschlossene Arbeitskreise
- Arbeitskreis Schul- und Unterrichtsentwicklung
- Arbeitskreis Lehrerbildung
- Arbeitskreis Qualitative Forschungsmethoden
- Arbeitskreis Kindheits- und Grundschulforschung
- Arbeitskreis Lehren und Lernen mit Neuen Medien
- Arbeitskreis Förderstufe
- Arbeitskreis Curriculum und Didaktik
- Arbeitskreis Schulpraktische Studien
laufende Arbeitskreise
Derzeit werden die Arbeitskreise neu ausgerichtet.
abgeschlossene Arbeitskreise
Arbeitskreis Schul- und Unterrichtsentwicklung

(Leitung: Prof. Dr. Hartmut Wenzel, Dr. Gudrun Meister und Dr. Oliver Böhm-Kasper)
Eine Konsequenz aus den internationalen Vergleichsstudien der letzten Jahre (TIMSS, PISA, IGLU, DESI etc.) besteht darin, eine Verbesserung der Qualität des Unterrichts anzustreben. Viele aktuelle Bemühungen zielen daher auf die Qualitätsverbesserung des Unterrichts. Dass dieses Ziel nicht leicht zu erreichen ist, zeigt ein Blick in die Geschichte unserer Schulen und die Erfahrungen aus Reformprozessen. Die Wirkungen von Reformmassnahmen auf den konkreten Unterricht blieben häufig hinter den Erwartungen zurück. Derzeit gibt es in Deutschland eine Vielfalt neuer Reformbemühungen, die die Qualität des Unterrichts allgemein und gezielt in einigen Fächern verbessern wollen. Hierzu gehören z.B. die BLK-Modellversuche SINUS und SINUS-Transfer (für den Mathematikunterricht), ChiK (für den Chemieunterricht) und QuiSS (Qualitätsentwicklung in Schule und Schulsystemen), Modellversuche wie "Schule und Co.", oder der DFG Forschungsschwerpunkt "Die Bildungsqualität von Schule". Weiterhin haben viele Bundesländer begonnen, ihre Schulen zu kontinuierlicher Schulprogrammarbeit und/oder zu neuen Formen der Evaluation und Qualitätsüberprüfung zu verpflichten. Auch diesbezüglich liegen mittlerweile umfangreiche nationale und internationale Erfahrungen und einschlägige Studien vor. Sie lassen zunehmend konkreter Einsichten in Wirkungszusammenhänge zu sowie Antworten auf die Frage: Was funktioniert?
Ziel des Arbeitskreises ist es, ein Diskussionsforum zwischen Wissenschaftlern, Schulpraktikern und Vertretern der Administration aufzubauen, in dem neuere Erkenntnisse zur Schul- und Unterrichtsentwicklung und zur Qualitätssicherung und Evaluation vorgestellt, diskutiert und auf mögliche Konsequenzen befragt werden. Auf der konstituierenden Sitzung des Arbeitskreises am 3. Mai 2005 im ZSL wurde gemeinsam mit den TeilnehmerInnen ein entsprechendes Programm erstellt.
Termine des Arbeitskreises im Wintersemester 2005/2006:
- Zeit: jeweils Dienstag 16.00 - 18.00 Uhr
- Ort: Konferenzraum des ZSL
- Termine:
- 25.10.2005
- 08.11.2005
- 22.11.2005
- 06.12.2005
- 10.01.2006
- 24.01.2006
Arbeitskreis Lehrerbildung
(Leitung: Prof. Dr. Sibylle Reinhardt)
Das Direktorium des ZSL hat beschlossen, im Gefolge der Fachtagung zur Lehrerbildung im September 2001 und nach Erscheinen der Streitschrift (Bd. 16 der Schriftenreihe des ZSB ehemals ZSL) einen Arbeitskreis Lehrerbildung einzurichten. Aufgabe dieses Arbeitskreises soll es sein, die vielfältigen Fragen und Probleme der Lehrerbildung an der Martin-Luther-Universität und im Land Sachsen-Anhalt zu beraten und womöglich zu konzeptionellen Klärungen zu gelangen. Einige der möglichen Punkte für die Beratungen sollen sein:
- Kern-Curriculum für die Erziehungswissenschaften und Fachdidaktiken
- Kooperation der drei Phasen der Lehrerbildung im Land Sachsen-Anhalt
- Vorauslaufende Qualifizierung der Bewerber für Funktionsstellen
Die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises wurde am 25. Juni 2002 im ZSB ehemals ZSL als Ideenwerkstatt durchgeführt, um das Themenspektrum zu bereichern. Die Mitglieder des Arbeitskreises werden neben den in der Lehrerbildung in der Martin-Luther-Universität Tätigen auch Vertreter der o.g. Institutionen sein, damit die gemeinsame Arbeit auf eine entsprechend breite und stabile Basis gestellt werden kann.
Arbeitskreis Qualitative Forschungsmethoden
(Leitung: Dr. Jeanette Böhme)
Das Konzept dieses Arbeitskreises fokussiert auf die Ausdifferenzierung und Weiterentwicklung des Einsatzes Qualitativer Methoden in der Schulforschung und Lehrerbildung. Dazu sollen im Sinne einer Methodenwerkstatt in wechselnden Schwerpunktthemen erstens neuere Entwicklungen in der Qualitativen Sozialforschung auf ihre Potentialität für den schulischen Gegenstandsbereich forschungspraktisch erprobt, zweitens ein Forum für die Vorstellung und Umsetzung weiterführender methodischer Ideen eröffnet und drittens damit verbundene methodologische Problemstellungen diskutiert werden. Die Ergebnisse können nicht nur wichtige Anregungen für laufende und zukünftige Projekte qualitativer Schulforschung sein, sondern andererseits auch interessante Impulse für die aktuellen Fragen zur curricularen Umsetzung der 'Arbeit am Fall' in der Lehrerbildung geben. Adressaten des Arbeitskreises sollen Schul- und Unterrichtsforscher und/oder Lehrende in der Lehrerbildung sein. Mögliche Schwerpunktthemen (im Semester-Rhythmus) könnten sein:
- Der zögerliche 'iconic turn' in der Schulforschung, Schulpädagogik und Schulpraxis: Bildhermeneutische Verfahren, Wissen im Bild und Textbegriff
- Schulische Räume - ein vernachlässigtes Problem in der Schulforschung? Methodische Modelle, sozialisatorische Bedeutung und Raumbegriff
- Objektiv hermeneutische Rekonstruktion differenter Textsorten. Rekonstruktion und methodologische Reflexion
- Ist die Schulforschung gehörlos? Methodischer Einbezug des 'dritten Ohrs', Institutionalisierung der Schriftlichkeit von Bildung in der Schule, kulturtheoretische Bestimmungen des Verhältnisses von Visuellem und Auditivem
- Multimediale Protokollierung des Schulischen und monomediale Auswertung? Videographisierung als interpretatorischer Akt, Auswertungsmodelle und -probleme
Darüber hinaus könnten im übergreifenden Rahmen des Arbeitskreises Forschungsworkshops organisiert werden, in denen ggf. konkrete Methodenprobleme laufender Projekte im Zentrum stehen, Methodenberatungen bei der Konzeption von Forschungsprojekten angeboten bzw. kooridiniert und Methodenschulungen durchgeführt werden.
Arbeitskreis Kindheits- und Grundschulforschung
(Leitung: Elke Weise)
Der Arbeitskreis Schulpraktische Studien am Zentrum für Schulforschung und Fragen der Lehrerbildung (ZSL) konstituierte sich im Januar 1995. Mitglieder des Arbeitskreises waren vorrangig Fachdidaktiker, aber auch Fach- und Erziehungswissenschaftler. Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Auseinandersetzung mit dem erreichten Entwicklungsstand der Lehrerausbildung sowie eine Beschäftigung mit solchen Fragen, die sich aufgrund der Einführung der Zweiphasigkeit der Lehrerausbildung ergeben haben. Von zentraler Bedeutung war dabei die Diskussion über den Theorie-Praxis-Bezug in der neugestalteten Lehrerbildung.
Im Jahr 1996 und 1997 hat der Arbeitskreis Informationstage für Mentoren und die Studenten der Universität in den Schulpraktika betreuen, durchgeführt. Diese Veranstaltungen wurden vor allem dazu genutzt, Veränderungen in der Stellung und in den Aufgaben der verschiedenen Praktika in der heutigen Lehrerbildung aufzuzeigen und in einen breiten Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Schule einzutreten. Die Mitglieder des Arbeitskreises haben dazu ein Werkstattheft herausgegeben.
Arbeitskreis Lehren und Lernen mit Neuen Medien

(Leitung: Dr. Dorothee Meister)
Mit der Verbreitung und Etablierung der unterschiedlichsten neuen Informations- und Kommunikationstechniken wird inzwischen das gesamte Bildungssystem vor die Aufgabe gestellt, Unterstützung und Hilfe zur Informations- und Wissensbewältigung während des gesamten Lebenslaufs zu gewähren und damit einen Beitrag zur Förderung von 'Medienkompetenz' aller Mitglieder der 'Wissensgesellschaft' zu leisten. Den Hochschulen kommt in diesem Zusammenhang eine herausragende Position zu. Die Möglichkeiten von Multimedia in Studium und Lehre zu integrieren, gilt es allerdings noch weiterzuentwickeln (vgl. Wissenschaftsrat 1998). Dies trifft auf Schule und Weiterbildung genauso zu.
Computerraum1997 hat sich am Zentrum eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich auf Hochschulebene bemüht, den Dialog zwischen den einzelnen Fachdidaktiken und der Medienpädagogik zu intensivieren. Dabei geht es um ein gemeinsames Verständnis, welche multimedialen Anwendungen für Lehr- und Lernprozesse möglich und sinnvoll sind und wie man langfristig zur Entwicklung sinnvoller Konzepte für die Lehrerausbildung in diesem Bereich gelangen kann. Damit hängt zusammen, den Lehrenden in Zukunft so viel 'Kompetenzen' zu vermitteln, daß sie innovative Projekte im Zusammenhang von Multimedia durchführen können. Hierfür wären notwendige Konzepte zur Fortbildung des wissenschaftlichen Personals zu entwickeln.
In schulischer Hinsicht beschäftigt sich die Gruppe damit, welche technische Ausstattung an den Schulen in Sachsen-Anhalt bislang vorhanden ist und wie multimediales Lehren und Lernen bislang im Schulalltag verankert ist. Daraus sollen Schlußfolgerungen für curriculare Überlegungen sowie für Maßnahmen in der Lehrerfortbildung gezogen werden.
Aufgrund der vielfältigen Entwicklungsaufgaben, die sich aus den Ansprüchen, die sich der Arbeitsgruppe von außen, aber auch aufgrund ihres Selbstverständnisses stellen, sind weiterhin Interessierte sehr willkommen.
Bisherige Themenschwerpunkte der Gruppe:
- Projektergebnisse: "Schulen am Netz in Sachsen-Anhalt", vorgestellt von Dr. Dorothee Meister und PD Dr. Uwe Sander
- "Zu den neuen Möglichkeiten multimedialer Präsentationen", Vortrag und Präsentation von Prof. Dr. Peter Kolbe, Hochschule für Kunst und Design, Burg Giebichenstein, Abt. Informatikdesigen
- Mitveranstalter der Expertentagung: "Zum Bildungswert des Internet" beim Landesrundfunkausschuß für Sachsen-Anhalt in Halle
- "Präsentation von Multimedia-Lernsoftware für den Englischunterricht", Vortrag und Präsentation von Frau Dr. Mackens, LISA, Halle
- Diskussion des Rahmenkonzepts für das BLK-Programm: "Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr-Lernprozessen" (Autoren: Mandl, H./Reinmann-Rothmeier/Gräsel, C.)
Arbeitskreis Förderstufe

(Leitung: Hedda Bennewitz)
Der Arbeitskreis Schulpraktische Studien am Zentrum für Schulforschung und Fragen der Lehrerbildung (ZSL) hat sich im Januar 1995 konstituiert und nach Abschluß dieser Phase seine Arbeit in vollem Umfang aufgenommen. Mitglieder des Arbeitskreises sind vorrangig Fachdidaktiker aber auch Fach- und Erziehungswissenschaftler. Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Auseinandersetzung mit dem erreichten Entwicklungsstand der Lehrerausbildung sowie eine Beschäftigung mit solchen Fragen, die sich aufgrund der Einführung der Zweiphasigkeit der Lehrerausbildung ergeben haben. Von zentraler Bedeutung war dabei die Diskussion über den Theorie-Praxis Bezug in der neugestalteten Lehrerbildung.Wand
Im Jahr 1996 und 1997 hat der Arbeitskreis Informationstage für Mentoren, die Studentinnen und Studenten der Universität in den Schulpraktika betreuen, durchgeführt. Diese Veranstaltungen wurden vor allem dazu genutzt, Veränderungen in der Stellung und in den Aufgaben der verschiedenen Praktika in der heutigen Lehrerbildung aufzuzeigen und in einen breiten Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Schule einzutreten.
Die Mitglieder des Arbeitskreises haben dazu ein Werkstattheft herausgegeben.
Seit Juni 1997 beschäftigt sich der Arbeitskreis vorrangig mit Fragen der wissenschaftlichen Begleitung der Einführung der Förderstufe an den Sekundarschulen des Landes Sachsen-Anhalt. Diskussionen werden zu Methoden der Förderstufe, zu neu zu praktizierenden Unterrichtsformen, zu Fragen der pädagogischen Schulentwicklung u.a.m. geführt. Eine Publikation zum reformpädagogischen Konzept der Förderstufe ist in Vorbereitung.
Arbeitskreis Curriculum und Didaktik
(Leitung: Dr. Josef Keuffer)
Der Arbeitskreis für Curriculum und Didaktik (ACuD), der sich kontinuierlich von Dezember 1994 bis März 1999 am ZSL zusammentraf, arbeitete zu Fragen der Konstruktion von Rahmenrichtlinien, zu Inhalten und Lehr-Lern-Zielen im Unterricht, zu Perspektiven der Lehrerbildung und zu historischer und aktueller Curriculumentwicklung in einzelnen Unterrichtsfächern. Mitglieder des ACuD waren Fachdidaktiker, Fachwissenschaftler, Erziehungswissenschaftler, Schulleiter, Seminarleiter und je ein Vertreter des Regierungspräsidiums Halle, des Landesprüfungsamtes für Lehrämter in Sachsen-Anhalt und des Landesinstitutes für Lehrerfortbildung, Lehrerweiterbildung und Unterrichtsforschung von Sachsen-Anhalt (LISA).
Im Jahr 1995 hat sich der Arbeitskreis unter der Leitung von Dr. Josef Keuffer u.a. kritisch mit einem Positionspapier der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) auseinandergesetzt und sich gegen eine Verlagerung der universitären Lehrerausbildung an "Zentren für Lehrerbildung", gegen eine Abtrennung der Fachdidaktiken von den Fächern und gegen eine Rekrutierung von Fachdidaktikprofessoren anhand vorwiegend praxisorientierter und nicht wissenschaftlicher Kriterien ausgesprochen. Die Stellungnahme des ACuD wurde vom Rektor der Martin-Luther-Universität an die HRK weitergeleitet und hat mit zu einer Rückverweisung der entsprechenden Passagen an Arbeitsgruppen der HRK geführt.
Im Mittelpunkt der Arbeit des Jahres 1996 standen Referate und Diskussionen zum Thema Rahmenrichtlinien. Im Jahr 1997 wurde vom ACuD eine Publikation zum Thema Rahmenrichtlinien herausgegeben (Keuffer, J. Hrsg.: Modernisierung von Rahmenrichtlinien, Beiträge zur Rahmenrichtlinienentwicklung). Ebenfalls wurde in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, dem Landesinstitut (LISA) und dem ZSL eine Tagung zum Thema durchgeführt. Gegenstand der Diskussion in den Jahren 1998 und 1999 war der fächerübergreifende Unterricht.
Arbeitskreis Schulpraktische Studien
(Leitung: Elke Weise)
Der Arbeitskreis Schulpraktische Studien am Zentrum für Schulforschung und Fragen der Lehrerbildung (ZSL) konstituierte sich im Januar 1995. Mitglieder des Arbeitskreises waren vorrangig Fachdidaktiker, aber auch Fach- und Erziehungswissenschaftler. Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Auseinandersetzung mit dem erreichten Entwicklungsstand der Lehrerausbildung sowie eine Beschäftigung mit solchen Fragen, die sich aufgrund der Einführung der Zweiphasigkeit der Lehrerausbildung ergeben haben. Von zentraler Bedeutung war dabei die Diskussion über den Theorie-Praxis-Bezug in der neugestalteten Lehrerbildung.
Im Jahr 1996 und 1997 hat der Arbeitskreis Informationstage für Mentoren und die Studenten der Universität in den Schulpraktika betreuen, durchgeführt. Diese Veranstaltungen wurden vor allem dazu genutzt, Veränderungen in der Stellung und in den Aufgaben der verschiedenen Praktika in der heutigen Lehrerbildung aufzuzeigen und in einen breiten Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Schule einzutreten. Die Mitglieder des Arbeitskreises haben dazu ein Werkstattheft herausgegeben.