SS 2013
Aktuelle Zugänge in der Kindheitsforschung.
Hallesche Abendgespräche zu Schule und Bildung
In den Halleschen Abendgesprächen werden im Sommersemester aktuelle theoretische und empirische Zugänge in der Kindheitsforschung im Zentrum stehen, die von ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentiert werden.
Kindheit hat in den vergangenen Jahren in Gesellschaft und Politik eine erhebliche Beachtung und Aufwertung gefunden. Damit einhergegangen ist die Ausdehnung und Ausdifferenzierung der Kindheitsforschung – über traditionelle entwicklungspsychologische, erziehungswissenschaftliche oder pädiatrische Zugänge haben sich dabei zunehmend sozialwissenschaftliche Ansätze etabliert. Diese setzen häufig an der Feststellung des Wandels von Kindheit an und zielen darauf, Normalisierungsprozesse von Kindheit, sich verändernde Deutungen von Kindheit, sich verändernde Kindheitsmuster, Praxen der Hervorbringung von Kindheit oder die Positionierung von Kindern in Gesellschaft und Politik zum Gegenstand der Forschung zu machen. In der Vortragsreihe sollen unterschiedliche Zugänge einer sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung vorgestellt werden, die darauf zielen, Kindheit als wandelbares gesellschaftliches Phänomen zu erforschen.
Aktuelle Zugänge in der Kindheitsforschung - SS 2013.pdf
(45,5 KB) vom 29.10.2013
Termine
- Montag, 29.04.2013, 1815 – 2000 Uhr Prof. Dr. Michael-Sebastian Honig (Luxemburg): Nicht-familiale Bildung und Betreuung in kindheitstheoretischer Perspektive
- Montag, 06.05.2013, 1815 – 2000 Uhr Prof. Dr. Heinz Hengst (Bremen): „Das Leben der Anderen“ – Erwachsensein in der Kindheitsforschung
- Dienstag 21.05.2013, 1815 – 2000 Uhr Prof. Dr. Helga Kelle (Frankfurt): Kinder unter Beobachtung – Praxen der Normierung und Normalisierung von Kindheit
- Montag, 03.06.2013, 1815 – 2000 Uhr Prof. Dr. Doris Bühler-Niederberger (Wuppertal): Generationales Ordnen als Kernkonzept einer sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung
- Montag, 17.06.2013, 1815 – 2000 Uhr Dr. Sascha Neumann (Luxemburg): Aufwachsen in der Bildungskindheit. Zur wissenspolitischen Bedeutung einer Ethnographie der Frühpädagogik
- Montag, 01.07.2013, 1815 – 2000 Uhr Prof. Dr. Meike Sophia Baader (Hildesheim): Historische Zugänge in der Kindheitsforschung